Hallo ihr Lieben!
Wie ihr definitiv mitbekommen habt, waren wir im September 2019 ja knappe drei Wochen lang auf Bali und Nusa Penida ?
Da gibt es natürlich so einiges zu erzählen. Zuerst einmal: September ist eine tolle Zeit, um nach Bali zu reisen! Es ist noch immer heiß, aber nicht mehr ganz so extrem wie im Sommer in Bali (naja, eigentlich haben die ja Regenzeit und Trockenzeit und die Trockenzeit ist während unserer Sommermonate).
Wir waren zum Ankommen in Canggu, dem Surferspot neben Uluwatu ?Dann sind wir nach Ubud, zur kulturellen Hochburg, weiter nach Amed zum Schnorcheln (wo leider einiges schiefgelaufen ist), dann auf die atemberaubende Insel Nusa Penida und dann noch spontan nach Uluwatu. Aber jetzt mal step by step beziehungsweise Location by Location.
Inhaltsübersicht:
- Canggu + Sights
- Ubud + Sights
- Amed
- Nusa Penida + Sights
- Uluwatu + Sights + Brunchempfehlung
- Routenübersicht
- Preisübersicht – was kostet Bali?
- Was wir das nächste Mal anders machen würden
1. Canggu (2 Tage)
1.1 Echo Beach und La Brisa Beach Club
Canggu ist eine hippe City. Überall gibt es Hipster Cafés, Typen mit Surfboard und easy-going-Handzeichen. Wir waren ja nur zwei Tage dort, zum Ankommen, da Canggu nur unweit vom Flughafen Denpasar entfernt ist. 80% der Zeit haben wir im legendären Beach Club „La Brisa“ am Echo Beach verbracht. Danach ging es weiter nach Ubud.
2. Ubud (7 Tage)
2.1 Monkey Forest
In Ubud gibt es den sogenannten Monkey Forest. Und es ist genau das, was ihr euch darunter vorstellt: Ein Wald voller Affen, die frei rumhüpfen 😀 Dieser Tag war einer unserer absoluten Lieblinge in Bali, denn es war mega witzig, sich an die Affen anzutasten und mit denen Bilder zu machen. Da muss man natürlich extrem aufpassen, sonst kann der Aufenthalt im Monkey Forest schnell ein Alptraum werden.
Hier ein paar Tipps für den Umgang mit Affen:
- keine Lippenpflege vor den Affen verwenden
- nicht in die Augen sehen
- nicht mit den Babies spielen (die großen Mamis sind IMMER irgendwo in der Nähe und nicht so süß wie die Kleinen)
- nichts essen oder trinken
- die Tasche gut schließen
- Schmuck runter
Den letzten Punkt hab ich übrigens vergessen und ihr seht bei den nächsten Bildern, dass reges Interesse für mein Armbändchen und Fußkettchen bestand 😀
2.2 Tegallalang Rice Terraces
Die Reisterrassen Tegallalang sind die wohl bekanntesten auf Bali. Und ich glaube auch die größten. Wir sind mit dem Moped dorthin gefahren (auch in der Nähe von Ubud) und waren fast den ganzen Tag dort. Wir sind durch die Reisfelder getrekkt und haben Bilder gemacht. Auch die Schaukel mussten wir ausprobieren und ich sag’s euch: Die sogenannte Bali Swing verleiht echt Freiheitsgefühle! Das war richtig cool!
Eintritt gab es übrigens keinen, allerdings standen alle paar Meter Stände, die um Donations gebeten haben und obwohl wir da wirklich großzügig waren, haben wir am Ende nichts mehr gespendet und teilweise sind die richtig böse geworden, darum mein Tipp: Immer nur ein bisschen „donaten“ und dafür bei jedem Stand, dann ist jeder happy 😉
2.3 Wasserfälle
In der Nähe von Ubud gibt es zahlreiche Wasserfälle. Wir haben drei besucht, wobei einer davon ein absoluter Geheimtipp war, den wir mit einem Local erkundet haben. Er hat uns an diesen wunderbaren Ort geführt und dort war niemand außer wir. Es gab sogar eine Schaukel! Der Ort war paradiesisch schön und wohl unser Highlight auf Bali 🙂 Wir kennen übrigens den Namen nicht, darum nennen wir ihn „Hidden Spot“.
Weiters waren wir beim Goa Rangreng Wasserfall, welcher von einer Quelle über einen Naturpool entspringt, in welchem man chillen kann!
Der Kanto Lampo Wasserfall war am besten besucht und wir mussten anstehen für ein Foto. Ich muss auch sagen: soooo cool war er gar nicht, da er im Schatten lag, es dadurch recht fresh war und sich so viele Touristen tummelten. Allerdings galt der Wasserfall als DER Fotospot und das zurecht (siehe unten).
Wenn ich priorisieren müsste, wäre mein Favourite der „Hidden Spot“, dann Goa Rangreng und dann der Kanto Lampo.
3. Der Osten von Bali: Amed (3 Tage)
In Amed wollten wir ein bisschen relaxen und schnorcheln. Leider ist Andi krank geworden und wir konnten nicht wirklich viel schnorcheln, aber das war okay. Wir haben die drei Tage in unserer Villa mit Privatpool gechillt (gut, ich habe gechillt, er hat sich auskuriert) und das Schnorcheln auf den nächsten Stop verschoben. Nusa Penida. Dass Andi in Amed krank geworden ist, war Glück im Unglück. Unglücklich war es ja generell, denn wer ist schon gern im Urlaub krank? Doch immerhin passierte es in einer geräumigen Villa mit Privatpool und nur 30 Meter zum Strand, so konnten wir die Krankheitsphase in halbwegs gediegener Umgebung auskurieren. Außerdem hat uns der Hotelmanager total viel geholfen, regelmäßig Kokosnüsse vorbeigebracht und uns sogar zu einem Arzt gebracht. Da hatten wir wirklich Glück im Unglück.
Dummerweise mussten wir aber sogar eine Nacht verlängern, da Andi es nicht auf die Fähre geschafft hätte. Die eine Nacht auf Nusa Penida mussten wir deshalb stornieren. Ich habe da extra sorgfältig mit der Rezeption unseres Hotels auf Nusa Penida telefoniert, damit sie uns bloß nicht den gesamten Aufenthalt canceln, sondern eben nur die eine Nacht. Das hat gepasst, Geld haben wir allerdings keines rückerstattet bekommen.
Hier geht’s zur Roomtour unserer Villa: https://www.instagram.com/p/B35FzKnn5U3/
4. Nusa Penida (5 Tage)
Nachdem es Andi besser ging, fuhren wir mit der Fähre von Sauna für 5 Tage auf die Insel Nusa Penida östlich von Bali.
Infos zu Nusa Penida:
Die Insel ist weniger touristisch wie Bali und dadurch auch weniger gut… nennen wir es präpariert.
Da sich auf Nusa Penida sehr, sehr viele Tagestouristen tummeln, die eigentlich auf Bali beherbergt sind, ist die Westküste der Insel um einiges touristischer als die Ostküste (wo man unberührte Strände findet). Auch sind die Hotels nicht ganz so fancy wie auf Bali, wo man überall Yoga Retreats et cetera bekommt. Das Wlan-Netz ist ziemlich instabil und bricht immer wieder ab. Manchmal kann es auch zu Stromausfällen kommen, die aber schnell wieder vorbei sind und sind wir uns ehrlich – im Urlaub ist das ohnehin alles halb so wild 😉
4.1 Angel’s Billabong
Angel’s Billabong ist ein Naturpool an der Westküste von Nusa Penida und eine wahre Touristenattraktion. Darum sind wir da auch früh hin. Obwohl es vom Norden Nusa Penidas (dort war unser Hotel) bis zum Angel’s Billabong nur ein paar Kilometer waren, hat uns das Navi über zwei Stunden Fahrzeit angezeigt. Wir wussten auch schnell, wieso…
Zu den Straßen auf Nusa Penida:
Die Straßen auf Nusa Penida sind absolut verwahrlost. Ihr könnt euch das so vorstellen: Vor gefühlt tausend Jahren wurde mal asphaltiert und über die Jahre hat sich die Straße dermaßen abgenutzt, dass nur partielle Brocken übergeblieben sind. Die Schlaglöcher waren teils bis zu 40 Zentimeter (!!!) tief und es war arg staubig, da auf den Straßen krass viel Dreck rumliegt (but that’s another story, mit der ich einen eigenen Blogpost füllen könnte…). Wir waren übrigens mit dem MOPED unterwegs. Das war nicht die glorreichste Idee, die wir jemals hatten, ABER es war ein echtes Abenteuer und irgendwie auch lustig 😀
4.2 Kelingking Beach | T-Rex Beach
Nach Angel’s Billabong sind wir weiter zum berühmten „T-Rex-Beach“. Warum der so heißt, erkennt ihr an den Bildern. Die meisten Touris haben da Fotos von oben gemacht, weil man nur von oben die einzigartige T-Rex-Form erkennt (HIER geht’s auf Instagram zum Bild dazu).
Aber wir wollten hinunter zur Bucht, da die für ihr wunderschön klares, türkises Wasser bekannt war. Vorab hatten wir uns auf Tripadvisor informiert und zig Male wurde geraten, unbedingt festes Schuhwerk und quasi Wanderkleidung für den „Abstieg“ mitzunehmen. Wir dachten, dass die typischen Touris vielleicht ein bisschen übertreiben, steckten jedoch die Sneakers in den Rucksack. Wie froh wir doch waren über diese weise Einsicht! Der Abstieg zum Kelingking Beach war TATSÄCHLICH wie ein Klettersteig. Da ging’s wortwörtlich über Stock und Stein. An den Felswänden waren immer wieder Seile befestigt, an denen man sich festhalten konnte.
Gut, wir waren also gerüstet. Allerdings war es zu der Zeit, wo wir dort ankamen, schon mittags. Dementsprechend viele Touristen tummelten sich dort herum. Touristen OHNE diese wirklich erforderliche Ausstattung. Ergo war der komplette Steig „verstopft“ von Menschen, die mit Flipflops auf den Felsen rumrutschten, nicht mehr konnten oder wollten und bei den schmalen Abstiegspfaden (teilweise nur 30 Zentimeter breit) Pausen einlegten.
Wir brauchten eine ganze Stunde, bis wir unten waren und ich schwörte dabei meinem Freund, dass ich erst wieder zurück hochsteigen würde, wenn absolut niemand mehr am Strand war und wir alleine waren.
Das taten wir am Abend kurz vor Sonnenuntergang auch und siehe da: Wir haben 20 Minuten für den Aufstieg gebraucht. 😀
Also ein lieb gemeinter Tipp: Seid früh da, am besten schon vor 9 Uhr, dann habt ihr den Stress nicht 😉
Hier ein paar Bilder von dem wunderschönen Kelingking Strand:
4.3 Schnorcheln
Auf Nusa Penida waren wir dann endlich schnorcheln. Das Ganze hat uns 300.000 Rupiah gekostet, was ziemlich genau 20 Euro sind, war also okay. Außerdem war ein Essen dabei. Wir sind mit einem Guide aufs Meer gefahren und haben drei Spots abgeklappert. Dabei haben wir sogar eine Schildkröte gesehen! Mann, war das cool! Der sind wir glaube ich gefühlte 10 Minuten einfach nachgeschnorchelt, bis sie zu tief geschwommen ist und wir sie aus den Augen verloren haben.
Zu den Korallenriffen – Amed vs. Nusa Penida:
Leider hat man extrem gemerkt, wie gut besucht diese Schnorchelorte sind. Die Korallen waren teils geköpft (wegen der Flossen, wie ich vermute) und sehr blass. Aus diesem Grund hatten wir übrigens überhaupt erst einen Stop in Amed eingelegt.
Da Amed ein Insidertipp zum Schnorcheln ist!
Ich ging am letzten Tag kurz alleine in Amed schnorcheln und habe darum den direkten Vergleich: Amed ist wahrhaft prächtig mit seiner Unterwasserwelt! Die Korallen hatten viele bunte Farben, wirkten gesund und es gab viel, viel, viiiiiil (!) mehr Fische als auf Nusa Penida. Nach der Schnorcheltour auf Nusa Penida fanden wir es darum doppelt schade, dass wir in Amed nicht gemeinsam schnorcheln waren.
Zumal es in Amed direkt vom Strand aus einen „Snorkelling Entry“ gibt, der GRATIS ist. Auf Nusa Penida ist man auf Guides und Boote angewiesen, ergo muss man zahlen fürs Schnorcheln.
5. Uluwatu (2 Tage)
5.1 Uluwatu Temple
Uluwatu liegt im Süden von Bali und ist bekannt für den Uluwatu Temple an einer steil abfallenden Küste und many, many Surferspots.
5.2 Padang Padang Beach
Auch der Padang Padang Beach gilt als ziemlich bekannt, seitdem dort „Eat, Pray, Love“ mit Julia Roberts gedreht wurde. Hier ein Bild vom Beach, der sich unglaublich weit die Küste entlang erstreckt und mit verwinkelten Felsen und leeren Abschnitten besticht:
5.3 Brunchempfehlung in Uluwatu:
Bukit Café
Wir waren klarerweise oft und auch oft sehr gut essen auf Bali und Nusa Penida. Darum hab ich mich dazu entschieden, mein absolutes FAVOURITE Lokal rauszupicken und es euch vorzustellen. Das Bukit Café in Uluwatu.
Dort gab es das leckerste (und auch Instagram-tauglichste) Essen überhaupt! Avocadotoast mit poached egg, smoothie bowls mit frischen Früchten, geile Chai Latte – we loved it there! Seht selbst:
6. Das war unsere Route für 19 Tage in Bali & Nusa Penida:
2 Tage – Canggu (Surfer’s Paradise, easy living – perfekt zum Ankommen)
7 Tage – Ubud (Kultur, Ausflüge, Wasserfälle, coole City, Märkte – unser Favorit!)
3 Tage – Amed (Schnorchel Insiderplatz!)
5 Tage – Nusa Penida (tolle Strände, Schnorchelmöglichkeiten, Abenteuer)
2 Tage – Uluwatu (viele Strände, mega Brunchlokale)
7. Preisübersicht – was kostet Bali?
Übers Geld hab ich bis dato nicht gesprochen. Auf Bali habe ich brav mitgeschrieben, was Dinge so kosten, hier die Auflistung (Stand 09.2019):
Shopping:
Bali Bag: 140k = knappe 10 Euro
Kimono (runtergehandelt, die beginnen mit 300k): 115k = ca. 7,60 Euro
6x Tischuntersetzer: 50k = ca. 3,30 Euro
6x Bambusstrohhalme: 50 k = ca. 3,30 Euro
Reishut: 150k = ca. 10 Euro (den haben wir übrigens überteuert erworben)
Fipper Flipflops: 190k = ca. 12,60 Euro
Transport:
Moped Tagesmiete: 60-70k = ca. 4-5 Euro
Moped volltanken: 15k = 1 Euro 😀
Eintritte:
Wasserfälle: meist um die 10k = ca. 60 Cent
Monkey Forest: 80k = ca. 5,60 Euro (für Erwachsene)
Schnorcheln: 300k = ca. 20 Euro (auf Nusa Penida)
Sonstiges:
Massage full body: 90-200k = ca. 6-14 Euro (je nach Standort sehr unterschiedlich)
Cocktail: 100k = ca. 6,60 Euro
8. Was wir beim nächsten Bali Trip anders machen würden:
- nicht mehr alles im Voraus buchen.
Durch den Krankheitsfall meines Freundes mussten wir ziemlich umdisponieren. Wir sind eine Nacht länger in Amed geblieben und mussten die erste Nacht auf Nusa Penida canceln. Was ich bis jetzt noch gar nicht erwähnt hatte. Uluwatu war die Alternative zu Gilli Trawangan, wo wir ursprünglich hin wollten (ist eine Insel). Da hatten wir schon ein super Hotel für 2 Nächte gebucht – nicht mehr stornierter – und sind dann draufgekommen, dass die erste Fähre von Gilli Trawangan nach Sanur auf Bali erst um 9 Uhr fährt (und mindestens eine halbe Stunde braucht). Unser Flug ging um 11 Uhr von Denpasar. #fail Darum hatten wir auf Gilli Trawangan ein sogenanntes „No Show“ und haben uns spontan für Uluwatu eine Bleibe gesucht. (eine supergünstige, um nicht noch mehr Geld zu verlieren :-D)
- mit den Donations sparen.
Auf Bali und Nusa Penida fragt einfach jeder nach Donations (Spenden). Wir waren da voll großzügig anfangs und das wurde nach drei Wochen richtig teuer. Würden wir das nächste Mal besser aufteilen.
- Nicht mehr unsere richtigen Jobs preisgeben.
Auweh, da haben wir die ersten Tage draufgezahlt, vor allem bei den Taxifahrten! Die fragen dich als Erstes, was du arbeitest. Wir haben unsere Jobs gesagt, ohne uns etwas dabei zu denken. In Ubud haben wir andere Touristen getroffen und durch den Austausch haben wir erfahren, dass wir um einiges mehr für die Taxifahrten gezahlt haben als sie. Es waren Studenten. Wir waren ab diesem Zeitpunkt „Studenten“ und haben tatsächlich weniger bezahlt! 😀
- den Schmuck im Monkey Forest ablegen.
Warum, habt ihr ja gelesen 😉
- Cook it, peel it or leave it!
Das ist DIE Formel, die ihr euch vor eurem Bali-Trip eintrichtern solltet. Mein Freund hat sie nicht so ernst genommen wie ich und wurde krank (Gut, er war schon vor dem Urlaub krank und hat das alles nicht richtig ausgeheilt gehabt, das Essen war also nicht der einzige Grund für sein Krankwerden).
- mehr mit Locals die Insel erkunden.
Der geheime Wasserfall, den uns ein Local gezeigt hat, war unser ganz persönliches Highlight auf Bali. Wir würden das bei unserem nächsten Trip definitiv öfter machen. Die Locals kennen die Spots fernab der Touristenmassen und wir mögen diese Art von Travelling viel mehr als nur die üblichen Sights abzuklappern, die man eh überall nachlesen kann.
Das war mein ultimativer BALI GUIDE! Schreibt mir gern in den Kommentaren,
a) ob ihr schon auf Bali wart
b) was ihr gerne sehen wollt auf Bali
c) ob der Artikel hilfreich war 😉
Ihr wollt nicht so weit weg, aber trotzdem ans Meer? How about Monaco? Zum Travel Post Monaco geht’s HIER!
xx Sara